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hanfsamen bestellen mit paysafecard bei seeds.city funktioniert

Vor einiger Zeit habe ich bei der Firma seeds.city in Österreich Hanfsamen bestellt. Da wir ja alle die deutsche Gesetzeslage kennen, konnte ich denen nicht einfach das Geld überweisen. Also habe ich mit den Angestellten von Seeds City zusammen telefoniert. Natürlich war es eine Herausforderung für mich als Münsteraner einen Tiroler am Telefon zu verstehen (es klingt als ob in jedem Wort ein K wäre :-D ), aber eigentlich war es ganz lustig. Mir wurde die Bezahlung mittels Paysafecard empfohlen. Es ist nichts nachweisbar und dennoch habe ich die Email und die Rechnung mit dem Code der Paysafecard bei mir. Es gäbe also gar keine Möglichkeit mich über den Tisch zu ziehen. Ich habe es versucht, erst mal nur um 50 Euro und war gespannt. Leider hatte ich einen Samen gewählt der gerade nicht lieferbar war. Somit hat sich der Versand etwas verzögert. Aber es wurden aufgrund der Verzögerung zwei Extrasamen dazu gelegt die ich nicht bezahlen musste. Ich bekam die Ware in einem braunen Couvert (luftgepolstert) zugesandt. Über den Absender kann man echt keine Rückschlüsse auf den Inhalt ziehen. Auf jeden Fall habe ich die Samen jetzt bei mir aber ich habe meiner Frau versprochen die Wohnung zu renovieren. Somit verzögert sich auch der Anbau etwas. Aber was soll ich machen? Ich bin gespannt wie es um die Samen steht. Es sind meine ersten Autoflowering die ich versuche. Wenn es klappt werde ich nur noch diese verwenden. Der Lichtwechsel war immer schon etwas was mir nicht gefallen hat. Unter dem Strich kann ich Seeds City aus Österreich nur weiter empfehlen!
Dienstag, 3. Mai 2016

Medizinalhanf Produzenten Firma Bedrocan BV

Nein, die Augen haben sie uns nicht verbunden. Schließlich ist der Betrieb des momentan einzigen staatlich lizenzierten Medizinalhanf-Produzenten in Holland, der Firma Bedrocan BV in Veendam, völlig legal und von der Regierung gewollt. Trotzdem war ich angenehm überrascht von der Offenherzigkeit. mit der Bedrocan und das Büro für medizinisches Cannabis (BMC) des holländischen Gesundheitsministeriums jüngst tiefe persönliche Einblicke in die Praxis der Produktion von medizinischem Cannabis in den Niederlanden gewährten: Im Rahmen der 6. IACM-Konferenz bestand die Möglichkeit, an einer Busfahrt quer durch Holland zum Firmensitz von Bedrocan teilzunehmen. um eine Betriebsbesichtigung der ganz besonderen Art zu erleben.

Zunächst registriere ich erstaunt, dass ich der einzige Journalist bin, der an der Fahrt teilnimmt, ansonsten gibt sich ein erlesenes Who's who von bekannten Cannabis-Wissenschaftlern und -Ärzten die Ehre. Die Spannung ist groß, als nach dreistündiger Busfahrt der ländlich gelegene Betrieb von Bedrocan erreicht wird. Nach einer herzlichen Begrüßung durch die beiden Betriebsinhaber Freerk Bruining und Tjalling Erkelens, zwei miteinander verschwägerten Mittvierzigern, folgt zunächst eine einleitende Power Point-Präsentation zur Firmengeschichte und Arbeit von Bedrocan.
1984 erben sie einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb und praktizieren zunächst jahrelang ausschließlich die Indoor-Treiberei von Chicorée. 1991 kommen Spargel und Buchsbaum als Erwerbspflanzen dazu. 1995 beginnen sie dann, auf Hobby-Basis auch erfolgreich Cannabis anzubauen. Als im Jahre 2000 in Holland das Büro für medizinisches Cannabis gegründet wird, entschließen sich die beiden Schwager in der Folgezeit, dort eine Lizenz für die Produktion, von medizinischem Cannabis zu beantragen. 2002 ist es dann soweit, die Firma Bedrocan erhält vom BMC einen Fünfjahresvertrag und wird einer der beiden einzigen staatlich lizenzierten Medizinalhanf-Produzenten. Am 1. September 2003 beginnt in Holland der Apothekenverkauf von Cannabisblüten auf Rezept. Doch es wird schnell klar, dass die Nachfrage der Patienten weitaus geringer ausfällt als erwartet und der Bedarf bequem von nur einer Firma gedeckt werden kann. Als Folge wurde 2005 dem anderen Produzenten mit einer Lizenz, der Stiftung SIMM, der Anbauvertrag zum Anfang des Jahres gekündigt, auch weil es hier Probleme mit der Standardisierung des THC-Gehalts der Blüten gab. Seitdem ist Bedrocan mithin der einzige Betrieb in Holland, der die Apotheken mit Cannabisblüten beliefert. Eine gesicherte betriebswirtschaftliche Existenz also? Weit gefehlt. Auch Bedrocan kämpft um das Überleben. Die jährlich von Bedrocan in den Apotheken abgesetzte Menge an Medizinalhanf liegt bei unter 100 kg, was angesichts des großen Kostenapparats, den Bedrocan hat, weit entfernt davon ist, echte Gewinne abzuwerfen. Zum anderen steht die Fortführung des Apothekenverkaufs gerade wegen der bescheidenen Nachfrage derzeit auf dem Prüfstand des Gesundheitsministeriums. Zurzeit beziehen nur etwa 1.500 Patienten in Holland Cannabis aus der Apotheke, im Vorfeld des Projekts war mit 7-15.000 Patienten gerechnet worden.
Nach dem Vortrag öffnen sich dann die Türen zum „Allerheiligsten": Der Rundgang durch die Produktionsräume von Bedrocan steht an. Zunächst müssen sich alle in weiße Plastik-Kittel hüllen, wegen der Hygiene. Die wird beim Anbau von medizinischem Cannabis natürlich ganz groß geschrieben. Bedrocan hat sich den Grundsätzen der so genannten guten landwirtschaftlichen Praxis verschreiben müssen, und darüber hinaus strengen Grundsätzen der Weiterverarbeitung, der Laborkontrolle und des reglementierten Vertriebs. Das mit dem BMC vereinbarte Konzept zur Qualitätskontrolle soll noch in diesem Jahr nach ISO 9002-2000 zertifiziert werden. Entsprechend den Grundsätzen der guten landwirtschaftlichen Praxis hält Bedrocan den Energieaufwand bei der Produktion so gering wie möglich, gleiches gilt für die Düngung. Die verwendete Steinwolle wird recycelt, auf den Einsatz von Pestiziden völlig verzichtet. Schädlinge und Pilzsporen werden durch ein Filtersystem in der Lüftung der Anlagen am Eindringen in die Anbauräume weitgehend gehindert.
Eine biologische Kultur scheidet übrigens aus mehreren Gründen aus. Zunächst einmal ist es gemäß internationaler pharmakologischer Vorschriften gar nicht möglich bzw. erlaubt, einem rezeptpflichtigen Medizinprodukt das Etikett „biologisch" anzuheften. Außerdem ist die erforderliche Standardisierung der Anbaubedingungen mit biologischen bzw. organischen Substraten und Düngern praktisch kaum möglich. Die Standardisierung der Produktion wird bei Bedrocan zum einen durch die Verwendung von Stecklingen ermöglicht, deren Anbau einem festen zeitlichen Ablaufplan folgt, zum anderen durch stets identische Anbaubedingungen, also z. B. gleichbleibendes Klima und beständige pH- (6,0) und EC- (1,2 mS) Werte. Bedrocan verfügt insgesamt über vier Räume mit jeweils 55 m2 Grundfläche und 30 Hoch-drucknatriumdampflampen in 600 Watt-Stärke. Ein Raum ist für die vegetative Vermehrung und Kultur zuständig, hier stehen Mutterpflanzen mit ihren Töchtern, die nach einigen Wochen Wachstum in einen der drei Blüteräume aufrücken. In jedem der Blüteräume können sich bis zu 130 Pflanzen befinden. Alle zwei Wochen ist eine Pflanzenpartie erntereif. Es wird durchgängig Topfkultur praktiziert wobei alle blühenden Pflanzen über ein Steinwoll-Tropfsystem gewässert und ernährt werden. Im vegetativen Raum stehen die Pflanzen dagegen auf intervallweise befluteten Anstau-Tischen. Zurzeit produziert Bedrocan vier Sorten für die Apotheke: „Bedrocan" (Mostly Sativa, 60 Tage Blütezeit, 18% THC / 0,8% CBD) „Bedrobinol" (ungefähr ausgewogene Indica/Sativa, 54 Tage Blüte, 13% THC / unter 1 % CBD), die bewusst CBD-lastige Varietät „Bediol" (50 Tage Blüte, 6% THC / 7,5% CBD) und seit 2011 „Bedica" eine Indica mit einem THC Anteil von 14% und weniger als 1% CBD die als Beruhigungsmittel empfohlen wird cannabis anbau
Viermal im Jahr erhält Bedrocan Besuch von einer staatlichen Aufsichtsbehörde, welche die Anzahl der Pflanzen und die aktuell vorrätige Menge an trockenen Blüten kontrolliert. Das BMC wird immer dann vorstellig, wenn wieder eine Ernte fertig getrocknet ist. Denn ab diesem Zeitpunkt nimmt der Staat die Zügel in die Hand, das BMC koordiniert die weitere Verarbeitung und Kontrolle sowie den Vertrieb der Cannabisblüten. Zunächst wandert die zu Einheiten von 250 Gramm verpackte Ernte zu einer Firma namens Isotron BV, welche die Blüten mit Gammastrahlen behandelt, um sicherzustellen, dass das ohnehin schon sehr reine Endprodukt garantiert frei von Pilzsporen, Bakterien und anderen Mikroorganismen ist. Für den Menschen ist die bei vielen frischen Lebensmitteln übliche Gammastrahlen-Prozedur vollkommen unschädlich. Ein Labor kontrolliert die Blüten abschließend stichprobenartig auf Schadstofffreiheit (es dürfen z. B. auch keine Schwermetalle enthalten sein) und die Einhaltung des für die Sorte standardisierten THC-Gehalts. Wenn alles in Ordnung ist, wird das Material an die Firma Fagron in Westholland weitergeleitet, welche die Blüten in 5 g-Dosen abfüllt und an die Apotheken ausliefert.
Ingesamt konnte Bedrocan die Besucher sehr von seiner Arbeit überzeugen, sogar den erfahrenen Anbau-Experten David Watson (Hortapharm). Man kann der engagierten und verantwortungsbewussten Firma nur wünschen, dass in Holland künftig deutlich mehr Patienten Apotheken-Cannabis den Vorzug gegenüber der Pestizid- und Schimmelsporen-belasteten Coffeeshop-Ware geben, sodass Bedrocan seine Existenz in der Zukunft nicht nur erhalten, sondern auch profitabel gestalten kann und sich Hanf aus der Apotheke durchsetzt.

Donnerstag, 11. Juni 2015

Pandora - EXZELLENTE AUTOFLOWERING LADY

Im Gegensatz zur landläufigen Bewusstsein hat solcher Titel folglich erst einmal keine negative Aussagekraft. Der weitverbreitete Fehlannahme resultiert aus solcher Gegebenheit, dass viele Leute das Finale dieser Fabel in keinster Weise kennen. Folgendes geschah: Göttervater Zeus wollte die Menschheit belangen, weil dieser Titan Prometheus das Feuer aus dem Olymp gestohlen hatte. Dann schickte er Pandora, mit dem Aussehen einer wunderschönen Göttin ausgestattet, gen die Erdreich außerdem gab ihr eine geheimnisvolle Büchse als Geschenk mit. Laut ihrer Eintreffen gen welcher Erdboden öffnete Pandora die Büchse, die anstelle von segensbringenden Geschenken hingegen diverse Elend und Plagen enthielt, die in die Welt freigesetzt wurden des Weiteren dort schlimme Verwüstungen anrichteten. Pandora erschrak und schloss die Büchse erneut. Späterhin öffnete sie sie dennoch noch einmal, und dieses Mal kam nix anderes denn Hoffnung heraus, die den Personen Heilung brachte. Dieses gute Ende der Fabel veranlasste Luc dabei, seine Gattung Pandora zu nennen, sie soll jede Menge grüne Erwartung freilassen, in der Gestalt positiver mentaler Reaktion, die über einen THC-Gehalt von 15-18% erzeugt wird - zugunsten eine Auto­flowering-Sorte ein äußerst hoher Wert. Ferner Pandora soll auch weit überdurchschnittliche Erträge liefern, laut Paradise Seeds in der Lage sein indoors 400-450 g/m2 erreicht werden (was dadurch der Leistung vieler regulärer Sorten entspricht), outdoors sollen 60-100 g pro Gewächs denkbar sein. Paradise Seeds sieht jene sogar als "inzwischen beste Autoflowering-Sorte der Erde" an. Sie besteht im wesentlichen aus 90% Indica und 10% Sativa, enthält naturgemäß aber auch verschiedene blütenautomatisierende Ruderalis-Gene, die sie zu einer Autoflowering-Sorte schaffen. Ihr Lebenszyklus von der Keimung bis zur Reife beträgt indoors nur 60-65 Tage, outdoors dauert er höchstens 75 Tage. Luc beschreibt sie als eine "mittelhoch wachsende Sorte, die indoors eigentlich 90 cm und outdoors 120 cm hoch wird, mit einer großen Menge langgezogener, kompakter und aromatischer Buds ausgestattet, garniert mit einer dicken Harzschicht und mit einem hohen Blüten/Blätter-Verhältnis versehen, was sie vortrefflich für eine schnelle Erntearbeit macht." samenwahl erfahrung Jene soll einen intensiven Stoned-Effekt erzeugen, der lange anhält weiters für tiefe Entspannung sorgt, dabei auch medizinische Qualitäten entfaltet. Ein niedlich-würziges Aroma komplettiert dieses exzellente Sortenprofil. Pandora ist ausschließlich in feminisierter Form verfügbar. Da er im letzten Spätherbst ein 5er-Päckchen Pandora-Samen erhielt, war Th Doc zu Beginn wissbegierig auf die lndoor-Qualitäten von Pandora und testete selbige Sorte mithilfe drei Pflanzen. Weil er zur selben Weile in seinem Haupt-Growraum einen Grow mit regulären Sorten in Betrieb hatte unter anderem nicht mit der hierfür erforderlichen unterschiedlichen (kürzeren) täglichen Lichtperiode in Konflikt geraten wollte, beschloss er, die drei Pandora-Pflanzen zusammen mit drei Pflanzen einer anderen Autoflowering-Sorte in einem kleinen Homebox XS­Schrank über einer Fläche vor 60 x 60 cm zu kultivieren, unter Verwendung zweier 75 Watt Secret Jardin High Efficiency CFL-Leuchten. Die nur wenig Hitze schaffen, so dass man die Pflanzen ungemein nah daran positionieren Kann. Die drei Pandora-Samen keimten leicht und schnell, drei Tage getreu der Aussaat hatten sich die Keimlinge bereits bis an die Oberfläche des Jiffy Pot-Mediums vorgearbeitet. The Doc legte für sie von Anfang bis Ende einen Lichtzyklus von andauernd 20 Stunden fest. Das Wachstum war von Beginn an besonders lebendig und auch besonders homogen. Zwei Wochen nach der Keimung hatten sich die drei Pandora-Pflanzen zu kompakten Jungpflanzen mit einer Höhe von ungefähr 15 cm entwickelt und schon manche Seitenverzweigungsansätze hervorgebracht. Ihre dunkelgrüne Blattfarbe und ziemliche breiten Blätter spiegelten wie erwartet den hohen Anteil an Indica-Genen entgegen. Eine halbe Woche später, nachdem das vegetative Stadium zum Abschluss gekommen war, konnte The Doc an den Pflanzenspitzen nunmehrig die ersten weiblichen Vorblüten ausmachen, in Sachen Autoflowering lief also eindeutig alles nach Plan. In den folgenden Blütewochen legten die drei Pandora einen starken Streckungseffekt an den Tag, was wie den Haupttrieb wie auch die Seitenzweige betraf. Nach fünf Wochen waren sie bei einer Höhe von 50-60 cm angelangt und dauernd noch sehr komprimiert, von unten bis oben mit etlichen äußerst vielversprechenden Blüten-Clustern durchsetzt, außerdem befanden sich an den Blütenkelchen und -blättern bereits ausgeprägt sichtbare Harzansammlungen, und die Pflanzen verströmten momentan einen süß-würzigen Geruch. Weitere zwei Wochen hernach, nach 50 Tagen, war die Blütenbildung momentan ausgeprägt dicht und fest geworden und konnte The Doc auch mit einem hohen Blüten/Blätter-Verhältnis überzeugen. Aus den Buds, die sich aus einer Flut dicht gepackter Kelche zusammensetzten, kamen lediglich recht wenige Blütenblätter heraus. Eine ausgezeichnete Blütenstruktur, die The Doc beeindruckte, wie er hatte erwartet, dass die Pflanzen mehr Indica-Einfluss an den Tag legen würden, aber diese Pandora­Buds sahen eher nach einer 50/50 Indica/Sativa-Hybride aus, was The Doc als große züchterische Leistung ansah. Zwei Wochen späterhin realisierte er sehr wohl, dass seine drei Pandoras etwas länger zum Ausreifen haben müssen würden, als von Paradise Seeds angegeben. Er hätte jene zwar gegen Ende des von Paradise gesetzten Ernte-Zeitfensters, nach 65 Tagen, ernten können, nur es waren erst ca. 50% der Blütennarben verwelkt und The Doc wollte sie voll ausreifen lassen und glaubte, dass mindestens eine weitere Woche Blüte auch den Ertrag noch weiter erhöhen würde. In der Tat präsentierten sich nach 72 Tagen zwei der Pflanzen als reif, als ca. 80% der Blütennarben verwelkt und die Blütenkelche gut angeschwollen waren. Die dritte Pflanze, die offensichtlich ertragreichste, stand bis jetzt zusätzliche drei Tage in der Homebox und wurde getreu 75 Tagen geerntet. Alle drei Pandora-Plants hatten enorm attraktive lange, dicke und harzige Top-Colas produziert und verströmten einen intensiven süßlich-würzigen Geruch, auch ihre Seitenzweige waren mit etlichen gutgebauten, dichten Buds voll. Am Ende waren diese 70, 73 und 80 cm hoch gewachsen und wiesen keine einzige männliche Blüte auf, wiederum einmal hatte sich eine feminisierte Paradise-Sorte demzufolge als äußerst verlässlich erwiesen. The Doc war von der exzellenten Performance seiner drei Pandora-Plants beträchtlich beeindruckt, auch weil sie bemerkenswert einheitlich gewachsen waren, und konnte die Gegebenheit, dass sie bis zur Ideal-Reife einen Tick länger als angegeben benötigten, leicht verschmerzen. Nachdem er die Pandora-Buds geerntet und über ca. drei Wochen hinweg rücksichtsvoll getrocknet hatte, legte er sie nach Pflanzen einzeln auf die Waage und las erfreut Ergebnisse von 31, 33 und 39 Gramm von der Anzeige ab - was mit Abstand das beste Gesamtergebnis war, das er indoors bis jetzt mit einer Autoflowering-Sorte erzielt hatte. Er wird Pandora im nächsten Lenz auch outdoors wachsen lassen und glaubt ange­sichts der exzellenten Blütenstruktur dieser Art, dass sich die von Paradise Seeds angegebenen 60-100 Gramm pro Pflanze dort leicht erbeuten lassen werden. hanfsamen kaufen deutschlandUnd auch das von Pandora gelieferte High sollte ihm eine neue Auto­flowering-Dimension eröffnen. Ihre starke Indica-Reaktion setzte stracks ein, grade nach einigen Zügen aus einem fetten Pandora-Joint fühlte The Doc sich beträchtlich breit, in wattige Stonedness gepackt, die ein warmes, "flauschiges" Gefühl vermittelte und wirklich so etwas wie grüne Hoffnung in ihm freisetzte, nachhaltige Tiefenentspannung in Körper und Birne bewirkend, dabei jedoch nicht total paralysierend, so dass er noch in der Lage war, sich fortzubewegen, falls es nötig war - und bald war es sehr nötig, denn nach dem Pandora-Konsum bekam er einen heftigen Fresskick und stand auf, um in der Küche nach Süßes zu suchen, wo er drei Tafeln Schokolade fand, die schon so gut wie Geschichte waren. Dieser intensive Effekt dauerte gut anderthalb Stunden, was The Doc für eine Autoflowering-Sorte als überdurchschnittlich lang ansah. Auch mit dem Pandora-Geschmack war er sehr happy, denn er war sehr fein und mildwürzig, zart im Rauch und angenehm zu inhalieren, überhaupt nicht harsch oder herb, mit zu starkem Ruderalis-Einfluss, wie es bei vielen Autoflowering-Sorten noch der Fall war, die vor einigen Jahren zu Anbruch des Autoflowering-Trends auf den Markt gekommen waren. Zusammenfassend fand The Doc für Pandora nichts als lobende Worte, er sieht sie in der Tat als eine der potentiell besten Autoflowering-Sorten an, die es momentan auf dem Samenmarkt gibt - für ihn persönlich war jene die beste Autoflowering-Erfahrung bisherig.
Donnerstag, 11. Dezember 2014

KIFFER oder doch schon CANNAISSEUR?

Menschen sind unterschiedlich, wie wir alle wissen. Gleichwohl lassen sich in der Vielzahl der Charaktere grundsätzliche Muster wieder erkennen. Das gibt uns nicht nur die nötige Sicherheit im alltäglichen Umgang. sondern auch die Gelegenheit zu Freude und Ärger. Unsere guten Freunde haben wir akzeptieren gelernt, an den vielen un- und halbbekannten Menschen erfreut uns das eine, ärgert uns das andere. Und oft sind das in beiden Fällen Charakterzüge, die wir selbst gerne hätten oder ablehnen. Als Cannabis-Connaisseur... Kiffer
Montag, 15. Juli 2013

Schädlinge, hier Spinnmilben und Trauermücken - vom Hanfsamen zur Hanfpflanze

Die Jahreszeit ist der Herbst, in der die Spinnmilben aus dem Freiland sich
ein neues Zuhause suchen. Eigentlich werden sie vermutlich in altem Laub überwintern, vielleicht auch ihre Eier, die bei den Temperaturen nicht mehr ausgebrütet werden. Aber wenn sie dann das oftmals warme und trockene Klima in der indoor Growanlage anfinden, dann kann man ihnen nicht mehr Einhalt gebieten. Diese Schädlinge scheinen die Growanlagen spüren zu können um dann von alleine zu kommen. Das hat auch seine Gründe: Spinnmilben lieben die heissen Natriumhochdruck Armaturen unter denen sie unter den Blättern der Hanfpflanzen schmoren können. Aber nicht nur das, sie lieben auch trockene Luft Dann sollten sie nun im Herbst nicht so schlimm zuschlagen? Fehlanzeige. Wenn die Luft draussen kalt ist und in den Growbox gesogen wird, dann erwärmt sie sich stark Dadurch steigt die Aufnahmefähigkeit von Wasser sehr an, dieses bedeutet, die erwärmte Luft wird deutlich trockener. Es wird halt weniger gelüftet aber die kältere und im kalten Winter so schon trockene Luft erwärmt sich stark und wird trocken mit bis unter 40%. Die Spinnmilben lieben das, sie saufen den Pflanzensaft und müssen mit dem ganzen Wasser wieder irgendwohin. Bei trockener und warmer Luft verdunstet es besser.

Resultat:
Wer sich jetzt die Spinnmilben gefangen hat und zudem warme und sehr trockene Luft hat, der hat ein Problem, welches ich selber über Jahre hatte. Da ich mit drei Altersstufen gearbeitet habe, bin ich diese Biester nie los geworden. Nehmöl, Insektizid und Raubmilben konnten nicht helfen, die Spinnmilben waren unbesiegbar. Aber viel ist gerettet, wenn man die Vorblüte von diesen Biestern frei halten kann. Die Pflanzen wachsen in der Blüte dann schneller, als die Spinnmilben sich ausbreiten und erst, wenn die Pflanzen ausgewachsen sind, erst dann breiten sie sich wirklich aus.

Fazit
Die Luft war warm und trocken, alles wurde versucht und nichts wollte wirklich helfen. Nur die Vorblüte konnte Spinnmilbenfrei gehalten werden. Dazu verhalf ein Mittel, das in die Pflanze einzieht und dann im Wuchsstrom über 14 Tage vollsystematisch wirkt. Wenn ihr also zu Gift greifen wollt, dann nehmt solch ein Präparat für Obst und Gemüse und behandelt nicht mehr die blühenden Pflanzen.
Was ist also zu tun?
Statt 26 — 28°C solltet ihr in eurer Blütekammer 24°C ansteuern sowie die Lampen etwas höher hängen. Und ihr solltet euch bemühen, die Luft zu befeuchten. Wenn ihr nun nur ein kleines Zelt mit einem oder zwei m2 habt, dann kann euch ein Ultraschallbefeuchter mit vier Liter Tank helfen. Dieser vernebelt das Wasser zu einem Aerosolnebel. Dieses sind dann winzige Wasserpartikel, die in die Luft über gehen. Diesen Ultraschallbefeuchter, der leider ca. 100€ kosten wird, hängt ihr möglichst über den Reflektor oder auf dessen Höhe und füllt den Tank morgens und abends mit Wasser. Aber aufgepasst: Ihr müsst das Wasser durch eine Umkehrosmoseanlage reinigen, der Ultraschallbefeuchter verträgt keinen Kalt. Diese Anlage kostet euch leider noch einmal ca. 100€ im Aquariumbedarf. Sie leitet
vier Liter Wasser ab und gewinnt einen Liter Wasser, diese Anlage muss an einen Wasserhahn mit drei Bar Druck angeschlossen werden. Wenn ihr aber Regenwasser habt, dann nehmt dieses.
Bei grösseren Anlagen sind diese Ultraschallbefeuchter unzureichend, man müsste einen grösseren verwenden, der durch einen Quelltank versorgt wird. Oder man versucht es mit einem Zerstäuber aber aufgepasst: Ein Teil des Wassers, vielleicht sogar der grössere wird sich nieder schlagen. Ihr müsst also eine Zuluftschneise haben deren Boden ihr mit einer Teichfolienwanne auskleidet um das Wasser auf zu fangen, das ist nicht gerade toll.
Mit einem Mist&Cool habe ich kalkfreies Wasser direkt auf die noch wachsenden Pflanzen gesprüht Aber hier der Trick: Ich habe die ganze Anlage,
die mit einer Wasserpumpe betrieben wurde und somit Lärm machte mit einem Zeitrelais angesteuert. Dieses (ca. 70€) läst sich auf einen kurzen Impuls von 20 sec. und einer Wartezeit von ein paar Minuten einstellen. Ohne dieses Gerät hat das Mist&Cool eine viel zu hohe Leistung, so hat es nur die Blätter benebelt, von denen das Wasser dann verdunstet ist.
Aber selbst mit dem Mist&Cool bin ich die Biester nicht ganz los geworden. Aber dann, dann habe ich es geschafft. Ich habe mir einen Industrie-Ultraschallbefeuchter gekauft, der über ein Quellfass gespeist wird. Ich kann die Firma Boga aber nicht empfehlen, das Gerät war teuer und nach einem Jahr total kaputt. (Garantie) Nun stellte ich dieses Gerät in die Zuluftschneise und habe es über ein Hygrometer angesteuert. Es hat die Luft von unter 40% auf ca. 60% befeuchtet Nun hatte ich es geschafft, ich habe die Lebensbedingungen der Spinnmilbe soweit verschlechtert und
die Bedingungen für Gegenmassnahmen begünstigt, so dass ich die Spinnmilbe endlich besiegen konnte. Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, ob ich nun intensiver gespritzt habe oder ob die Biester von alleine verschwanden aber ich hatte gesiegt. Aber da ich die Pflanzen in der Wuchsphase Befallsfrei hatte waren die Ernten mit dem Befall nicht schlechter als danach.
Jahrelang habe ich gegen diese Tierchen vergebliche gekämpft. Im Sommer war es zu heiss und ich konnte nicht kühlen, im Winter war es zu trocken, ich konnte nichts machen, bis ich dann die Luft befeuchtet habe. Danach ging es von alleine.
Aber nun weiter: Wie erkennt man denn einen Spinnmilbenbefall?
Spinnmilben sind ca. einen knappen mm gross, haben kleine Beinchen und wenn sie erwachsen sind, dann sind ihre Körper schwarze Punkte, wenn sie jung sind, dann sind ihre Körper weisse Punkte. Und was machen diese Spinnmilben?
Sie sitzen unter den Blättern gerne bei den Blattadern und stechen ihren Rüssel in das Blatt und saugen den Saft aus. Dieses ist sogar auf einem Blick zu erkennen. Die Spinnmilbe saugt auch das Chlorophyll aus und dieses hinterlässt kleine, helle Punkte in den Blättern. Wenn ihr nun seht, dass die Blätter eurer Pflanzen solche kleinen Punkte haben, dann fmdet ihr die Spinnmilbe unter den Blättern in voller Aktion. Dieses Aussaugen der Blätter wird dann immer schlimmer, die Blätter sehen bereits gesprenkelt und blas aus und sterben langsam ab. Die Eiablagen der Spinnmilbe sind hingegen ungefährlich, da die Eier inaktiv sind. Die Eiablagen liegen wieder bei den Blattadern.
Die Spinnmilbe hat ihren Namen aber nicht grundlos: Sie spinnt auch gerne Netze, dann scheint es ihr richtig gut zu gehen. Die Netze lassen sich aber leicht entfernen und sind nicht schädlich.
Ihr habt nun etwas mehr als ein oder zwei m2 und müsst wegen der Hitze viel lüften? Ihr fragt euch, wie ihr die Luft denn nun effektiv befeuchten könnt ohne euch wirklich teure Geräte zu kaufen? Wenn ihr dafür kein Geld habt oder die Luftbefeuchtung einfach nicht integrieren könnt, dann müsst ihr halt abwarten, bis es draussen mild aber feucht ist. Dann versucht die Temperatur zu senken und startet eure Gegenmassnahmen. Es gibt sogar Spritzmittel, die für Raubmilben nicht schädlich sind, dann könnt ihr diese und die Raubmilben verwenden.
Raubmilben sind kleine orange Milben die es gar nicht mögen, wenn es so warm und trocken ist Sie ernähren sich von den Spinnmilben und deren Eier, die sie aussaugen. Ihr könnt sie als Nutzorganismen von Neudorf in eurem Growshop oder online bestellen.

Ganz wichtig:
Wenn ihr die Luft befeuchtet, dann achtet verstärkt auf Schimmel. Tapeten, Teppiche, Wandverkleidungen, alles kann schimmeln, auch die Blüten eurer Pflanzen. Das erkennt ihr an den vertrocknenden Blütenblättern oder wenn ihr in die Blüte schaut Erntet schimmelnde Blüten umgehend und schneidet sie auseinander, einen Teil könnt ihr bestimmt noch verwenden.
Was aber kann man machen, damit man sich die Spinnmilben gar nicht erst einschleppt?
Bringt keine Pflanzenteile von draussen mit rein, trocknet euer Outdoor Gras an einem anderen Ort oder ihr schleppt euch den Befall ein. Wenn ihr durch ein Fenster zulüftet, dann könntet ihr dieses mit einem alten Filterstrumpf eines Aktivkohlefilters verkleiden, den ihr in der Waschmaschine gewaschen habt. Dann haben die Spinnmilben es schwerer. Wenn ihr könnt, dann saugt die Frischluft an einer Stelle an, an der keine Vegetation steht Samenwahl
Die Spinnmilben, sie sassen immer im oberen Bereich der Pflanzen, dort, wo es am wärmsten war. Dann habe ich einen Freund besucht, der hatte auch einen Spinnmilbenbefall, aber nicht so, wie ich ihn unter meinen starken Natrium Röhren kannte, nein, sein Befall war wesentlich milder, sogar als unbedeutend ein zu stufen. Mein Freund hatte auch Energiesparlampen, von denen ich aber nicht so viel halte. Um einen m_ gut zu beleuchten nimmt man zwei Sparlampen, dann kann man auch gleich ein 400 Watt Vorschaltgerät aufbauen. Zumindest entwickeln diese Sparröhren kaum Hitze und das fehlt den Spinnmilben dann. Sie können sich nicht so gut entwickeln. Sie können sich zwar halten, aber sie richten keinen nennenswerten Schaden an.
Wenn ihr also einen starken Befall habt, dann kann es helfen für die Dauer einer Behandlung auf diese Leuchtmittel aus zu weichen. Besser aber sind ganz bestimmt die Led Zuchtlampen, die leider noch wirklich teuer sind. Aber man schaltet mit diesem Luxus bei einer guten Beleuchtung die Hitzeentwicklung weitgehend aus, erhält ein ganz anderes Klima und Spinnmilben können besser bekämpft werden. Das Phänomen: Die Spinnmilben spinnen die Blüten zu und setzen sich auf diese.
Wieso machen die Spinnmilben das? Zu diesem habe ich eine Theorie. Die Spinnmilben haben das bei mir im Herbst gemacht oder nachdem ich die Pflanzen gründlich gespült hatte. Die Pflanzen haben weniger Nährstoffe, der Pflanzensaft ist nicht mehr gehaltvoll und die Spinnmilben haben Hunger. Wie bewegen sich diese kleinen Tiere wohl fort? Sie spinnen auf einem hohen Punkt ein Netz, dort versammeln sie sich und warten auf starken Wind. Dieser soll sie dann zu einer neuen Wirtspflanze oder zu einem Winterquartier tragen. Dieses ist meine Vermutung, weswegen Spinnmilben manchmal die Blütenspitzen einspinnen und sich auf diesen versammeln. Nehmt etwas Küchenrolle und streift das Netz mitsamt den Spinnmilben ab, entsorgt es in der Toilette. Die Blüten nehmen keinen Schaden und können normal geerntet werden.
Wenn ihr nun nicht mit mehreren Altersstufen in der Blüte arbeitet, wenn ihr keine Mutterpflanzen habt und euch die Spinnmilbe heim gesucht habt, dann habt ihr natürlich einen
Trumpf in der Hand: Ihr erntet alles ab, entsorgt alles an Blatt- und Erdmaterial und macht eure Anlage richtig sauber. Dann wartet ihr 14 Tage ab und erst dann holt ihr die nächsten Stecklinge, die ihr nun prophylaktisch mit dem Spritzmittel, das über den Wuchssaft der Pflanzen wirkt behandeln könnt, zum Blütebeginn und dann nach 14 Tagen könnt ihr das noch einmal wiederholen. Tragt das Spritzmittel aber in der Dunkelphase auf und nehmt welches für Obst und Gemüse. (Es gibt immer wieder andere Präparate, so dass ich keines empfehlen kann.)

Die Trauermücke
Dieses ist eine kleine Fliege, kleiner als eine Mücke. Sie hat einen dunklen Körper, nur zwei mm lang. Die Trauermücke tut euch nichts, sie ist
harmlos und läst euch und eure Pflanzen in Ruhe. Sie zu bekämpfen ist eigentlich nichts weiter als Zeitverschwendung. Dennoch ist die Trauermücke euer Feind, denn sie legt unzählige Eier in den Boden, in dem eure Pflanzen stehen. Diese Eier schlüpfen und die vielen kleinen Maden fressen die Wurzeln eurer Pflanzen und können diese somit empfindlich stören.
Was aber macht man gegen die Trauermücke?
Es gibt Gelbtafeln, das sind gelbe, klebrige Tafeln, an denen die Trauermücken kleben bleiben. Aber das hilft nicht wirklich, da diese verendeten Trauermücken vor ihrem Tod noch unzählige Eier gelegt haben. Es lohnt also nicht, diese Gelbtafeln zu kaufen, werft euer Geld besser gleich weg. Kauft euch lieber Nematoden gegen Trauermücken. Es gibt verschiedene Nematoden, die gegen verschiedene
Bodentiere eingesetzt werden, ihr braucht die gegen Trauermücken. Sechs Millionen Nematoden kosten dann knapp 14€ und reichen für 6m2, laut Hersteller Neudorf. Ihr könnt diese Schädlinge bestimmt in eurem Growshop bestellen und direkt zu euch schicken lassen oder zur Sicherheit im Growshop abholen. Für meine letzten Nematoden habe ich einen Anbieter gegooglet, der mit grower.ch anbau nichts zu tun hat und sie mir Portofrei geschickt hat, innerhalb von wenigen Tagen, www. gruenteam-versand.de. Die Nematoden sind ein weisses Pulver, das in Wasser aufgelöst wird. Mit diesem werden die Pflanzen dann gleichmässig gegossen. Wenn ihr etwas Wasser nachgiesst könnt ihr euch sicher sein, dass die Nematoden im Boden sind. Wenn ihr eine grosse Fläche habt, dann tragt sie dünner auf, dann mischt ihr mehr Wasser an. Rührt es beim Giessen auch mal um, damit die Nematoden sich nicht am Boden absetzen. Und giesst die Pflanzen, wenn es dunkel ist, die Nematoden mögen kein Licht Wichtig ist, dass jeder Topf etwas von der Lösung abbekommt. Zudem halten sich die Nematoden ca. vier Tage im Kühlschrank, ihr könnt dann eine zweite Behandlung von derselben Portion vornehmen.

Und nun ein Trick:
Die Nematoden halten sich auch ohne Maden im Boden und vermehren sich. Wie weis ich nicht aber es ist so. Wenn ihr nun eure alte Erde entsorgt um mit neuer wieder zu starten, dann last ihr etwas Wasser durch die alte Erde laufen und giesst damit die frische Erde und vermengt diese. Somit übertragt ihr die Nematoden von eurer alten Erde in die frische, Jahrelang. Ihr könnt sogar alte Erde stehen lassen und feucht halten, bis zu eurem nächsten Grow. Bei Zimmertemperatur halten sich diese kleinen Helfer. Ich habe früher auf CoGr gearbeitet, in diesem, in Erde oder Cocos halten sich die Nematoden auf jeden Fall. Ich kann aber nicht sagen, ob dieses auch für Steinwolle, Blähton oder Perlite gilt Aber ich meine, dass sich in diesen Medien die Trauermücke auch nicht wirklich halten kann und somit dieses Problem dann nicht auftritt.
Damit eure Nematoden richtig arbeiten können solltet ihr den Boden immer feucht halten, dann halten sie sich auch nach dem Befall noch und lassen sich in frische Erde umsiedeln. Und für die Hanfpflanzen ist es auch am besten, wenn die Erde feucht aber noch nicht nass ist.
Dieses sind nun die typischsten Schädlinge, die einem Grower irgendwann begegnen werden. Es gibt aber noch andere Schädlinge. Tripse, Blattlaus, Schmetterlingsraupen oder auch die Mehltaukrankheit. Mit diesen Schädlingen und Krankheiten habe ich aber weniger Erfahrung, da dieses nicht die typischen Schädlinge und Krankheiten sind. Wenn ihr aber diese Schädlinge oder Krankheiten habt ist dasselbe wie bei der Spinnmilbe wichtig: Informiert euch, bei welchen klimatischen Bedingungen die Schädlinge oder Krankheiten aktiv sind und dann versucht ihr dem entgegen zu wirken. Erst dann greift ihr zum Spritzmittel oder Nutzorganismuss.
Mittwoch, 14. April 2010

Hanfsamen - Mako Haze von Kiwiseeds

Premiere: Erstmals stand mit Mako Haze eine Sorte der Amsterdamer Hanfsamen Seedbank Kiwiseeds auf dem Prüfstand. Die Vorschusslorbeeren für diese Sorte waren groß, denn gleich im ersten Jahr des Bestehens von Kiwiseeds gewann Mako Haze die Sativa Kategorie des High Times Cannais Cups 2006.

Kiwiseeds ist die Seed Bank des populären Amsterdamer Coffeeshops De Dampkring und wurde im Jahre 2006 gegründet. Kein
Wunder, dass das Projekt auf Anhieb zu einem Erfolg wurde, denn De Dampkring gehört schon seit langer Zeit zur absoluten Spitzengruppe der Amsterdamer Coffeeshops und hat beim Cannabis Cup zahlreiche Preise abgeräumt. Kiwiseeds wirbt damit, dass sie alle ihre Hanfsamen selbst züchten und für den Verkauf produzieren, und diese Arbeiten nicht von verschiedenen, dazu angeheuerten Growern verrichten lassen. Nun, diesen Anspruch zu haben, sollte für eine gute Seed Bank natürlich selbstverständlich sein... Laut Kiwiseeds sind die Sorten dieser Seed Bank das Ergebnis einer zehnjährigen Zuchtarbeit mit Sorten aus z. B. Kambodscha, Thailand, Neuseeland, Südafrika, Indien oder Afghanistan. Alle Kiwiseeds-Sorten werden regelmäßig auf Wüchsigkeit, Blütezeit, THC-Gehalt und Keimfähigkeit getestet, die Keimquote soll stets mindestens 90% betragen. Mako Haze (Haze x Kiwi Green) besteht zu 70% aus Sativa- und zu 30% aus Indica-Genetik. Bei normaler Wachstumszeit sollen die Hanfpflanzen eine Höhe von 1,2 bis 1,5 Meter erreichen, in 60-70 Blütetagen (manche Grower berichten jedoch von Blütezeiten bis zu 90 Tagen) zur Reife gelangen und dabei Erträge von 400-500 Gramm pro Quadratmeter erzielen. Der Name geht auf den Mako-Hai zurück, eine sehr starke und schöne Hai-Art, die in südlichen Gefilden vorkommt. Der Mako-Hai gehört zu den schnellsten Fischen, die es gibt, er kann bis zu 35 km/h erreichen. Das Wachstumsmuster der Mako Haze ist stark Sativa-geprägt, die Hanfpflanzen haben lange Zweige mit vielen langgezogenen Buds, bei sehr starker Harzigkeit. Der Geschmack ist laut Kiwiseeds sehr hazig, wie auch das intensive und lange anhaltende Up-High. Vor einigen Jahren wurde der THC-Gehalt von Mako Haze von einem Labor getestet, dabei kam ein Wert von 19,7 Prozent heraus. Die Sorte soll viel medizinisches Potenzial haben, gut für Patienten mit Lethargie- und Depressionszuständen geeignet sein. Sie spricht sehr gut auf eine Beschneidung des Haupttriebs in der vegetativen Phase an, wodurch sie flacher im Wachstum bleibt und viele große Top-Colas hervorbringt. Kiwiseeds empfiehlt, sie in großen Töpfen zu kultivieren und ihr im Grow-Raum viel Platz zu gewähren, damit sich die Zweige gut ausbreiten können, so soll ihr Potenzial am besten ausgeschöpft werden können. Neun Hanfpflanzen auf einen Quadratmeter sind laut Kiwiseeds eine ideale Besetzung. Mako Haze-Samen sind sowohl in regulärer als auch feminisierter Form erhältlich. Auch im Gewächshaus soll die Sorte sehr gut performen, wie auch outdoors, wenn die Saison lang genug ist (wie z. B. in Spanien).
Power-Planter testete Mako Haze zusammen mit Delahaze von Paradise Seeds. Er säte zehn reguläre Mako Haze Hanfsamen aus und alle waren nach wenigen Tagen zuverlässig gekeimt. Aufgrund der Begrenztheit der Anbaufläche, die Mr. Power-Planter zur Verfügung hatte, beließ er die Jung Hanfpflanzen nach der Keimung lediglich fünf Tage in der Wachsturnsphase, beleuchtet mit einer 115 Watt starken CFL-Lampe (4.200 Kelvin). Nach der Umstellung der Photoperiode von 18/6 auf 12/12 dauerte es wegen der sehr kurzen vegetativen Phase deutlich länger als üblich, bis sich die ersten weiblichen Vorblüten zeigten, aber nach gut zwei Wochen hatten alle zehn Mako Haze-Plants ihr Geschlecht gezeigt: Sieben waren weiblich, nur drei männlich, natürlich zu Mr. Power-Planters großer Freude. Dank einer 600 Watt starken HPS-Lampe von GIB Lighting wuchsen die Hanfpflanzen während der Blüte munter weiter, mit schmalen, scharfgesägten, Sativatypischen Blättern und etlichen Seitenzweigen. Schon nach wenigen Blütewochen waren viele Harzdrüsen zu sehen. Ihre Blütenformationsweise war insgesamt sehr einheitlich, es gab nur wenige vom Hauptmuster etwas abweichende Hanfpflanzenexemplare, mit stärkeren Sativa- oder Indica-Akzenten. Auch die Höhe und das Wachstumsmuster der Hanfpflanzen waren sehr uniform. Dies blieb auch so bis zum Ende der Blüte. Die Endhöhen der Hanfpflanzen lagen zwischen 98 und 104 cm, sie erreichten eine erstaunliche Uniformität, wie man sie nur selten vorfindet bei Hanfpflanzen, die aus Samen gezogen wurden. Das galt auch für den Geruch der Mako Haze-Plants, der ein hohes Maß an Haze-Authentizität aufwies. Die Buds aller Hanfpflanzen waren zudem hart-kompakt und schön harzig. Geringe Unterschiede gab es nur bei der Blütezeit, vier der Hanfpflanzen waren nach 68 Blütetagen reif, die drei übrigen eine Woche später.
Der Ertrag lag bei durchschnittlich 36,5 Gramm pro Hanfpflanze, was angesichts der extrem kurzen Wachstumsphase und der geringen Endhöhe der Mako Haze-Plants ein sehr hohes, absolut famoses Ergebnis war. Diese Sorte besitzt tatsächlich ein großes Ertragspotenzial. Auch die trockenen Buds verströmten noch viel Haze-Aroma und schmeckten ebenso, hier haben die Züchter ganze Arbeit geleistet. Das High war über lange Zeit hinweg so intensiv, anregend und stark kickend wie erwartet, Sativa at its best, lediglich zum Ende hin gesellte sich noch ein gewisser Indica-Stone dazu.
Für kaufberechtigte Personen (also außerhalb Deutschlands) ist Mako Haze in regulärer Form (5 Hanfsamen 45 Euro, 10 Hanfsamen 80 Euro) und im feminisierten 5er- (50 Euro) oder 10er-Pack (95 Euro) erhältlich, sicherlich kein Wucher für eine solch hochwertige Sorte.


Mako Haze (Haze x Kiwi Green)
Genetik: Mostly Sativa (70:30)
Wachstumsphase Hier: Nach der Keimung fünf Tage
Blütephase: Hier 68-75 Tage, allgemein 60-70 Tage
Medium: Plagron Standard Mix, 6,5-I-Topf
pH: 6,5-7
EC: max. 1,6 ms
Beleuchtung: anfangs 115 W CFL, 4200 K, 600 W Greenbud (blau-weißes Spektrum), nach ca. 3 Wo. 600 W GIB Lighting
Temperatur: 18-25°C tagsüber, 16-18°C nachts
Luftfeuchtigkeit: 40-60%
Bewässerung: von Hand
Dünger: HESI Blühkomplex, ab der 5. Woche HESI Phosphor Plus
Zusatzmittel: HESI SuperVit + Power Zyme
Höhe: 98-104 cm
Ertrag: 35, 42, 37, 34, 36, 33, 39 g
Montag, 12. April 2010

Guerilla Growing - vom Hanfsamen zur Hanfpflanze

Obwohl der bsitz von Hanfsamen erlaubt der Anbau von Hanfpflanzen unter Strafe steht, hört und liest man in den Medien immer wieder von illegalen Hanfpflantagen. Die Strafen für solche Vergehen sind hoch. Schon ab einer Menge von 7,5 Gramm reinem THC ist der Tatbestand einer geringen Menge überschritten und stellt ein Straftat dar. Diese kann in der Regel nicht mehr eingestellt werden und landet vor Gericht. Wenn man davon ausgeht, dass 10 % THC-Gehalt pro Hanfpflanze ermittelt werden, ist die Menge von 7,5 Gramm reinem THC bei einem Trockengewicht von 75 Gramm Gras erreicht. Eine 400 Watt-Blü telampe erzeugt bei einem Zyklus von 6 Blütewochen zwischen 200 bis 400 Gramm Ertrag!
Umso mehr wundert es, dass bei Androhung solch drastischer Strafen immer mehr illegale Gra sanlagen betrieben werden. Wir treffen uns mit John im Biergarten der Stadt. Er hat sich bereit erklärt, mit uns über seine Motivation, Cannabis illegal anzubauen zu sprechen und weshalb e dieses Risiko ein.

grow! Wie bist du mit Hanf in Berührung gekommen?
John: Vor acht Jahren habe ich zum ersten Mal einen Joint geraucht. Da war ich 27 Jahre alt. Ein Kumpel hat mir etwas mitgebracht, um meinen Alkoholkonsum zu reduzieren.
grow! Du hattest ein Alkoholprobtem?
John: Ja, bedingt durch meine Arbeit. Ich war in leitender Position tätig, trug viel Verantwortung für den Betrieb und war selbst am Wochenende oft dort. Wenn ich dann geschlafen habe, habe ich sogar noch von der Arbeit geträumt. Ich bin morgens um halb acht nach Hause gekommen und habe dann eine halbe Flasche Bacardi getrunken, um erstmal abschalten zu können. Dann habe ich mich ins Bett gelegt. Das ging die ganze Woche so. Irgendwann habe ich den Markus kennen gelernt. Der sagte mir: „Du musst rauchen, das ist viel besser für dich." So kam es, dass ich mit dem Kiffen anfing und gleichzeitig mit dem Alkohol aufhörte.
grow! Das ist aber ein konsequenter Wechsel. Welchen Unterschied hast du zwischen dem Alkohol- und dem Cannabiskonsum gespürt - oder gab es da keinen Unterschied?
John: (lacht) Keine Frage, der Unterschied beim Konsum ist eindeutig. Wenn ich die letzten acht Jahre so gesoffen hätte, wie ich gekifft habe, würde ich wahrscheinlich nicht mehr so hier sitzen.
grow! Deine Arbeit hat unter dem Kiffen nicht gelitten?
John: Natürlich nicht!
grow! ... und unter dem Saufen?
John: Nein, eigentlich auch nicht. Ich habe daheim getrunken, nicht auf der Arbeit. Es war auch nicht so, dass ich trinken musste, um an der Arbeit klar zu kommen, sondern mehr um daheim runter zu kommen. Einfach auf andere Gedanken kommen. Sonst bin ich heim gekommen und na ja, ab ins Bett und die Gedanken mitgenommen. Dann träumst du nachts davon und dann ist das wie so ein Kreislauf. Der Alkohol lässt dich abschalten.
grow! Das machst du nun mit Kiffen?
John: Ja, dann bin ich angefangen zu kiffen. Das ist natürlich viel besser für mich.
grow! Wie konsumierst du? Rauchst du Joints oder eher Bongs?
John: Ich rauche nur Joints und habe noch nie Pfeife geraucht. Das war mir immer zu heftig.
grow! Bist du dann nach Holland gefahren, um Cannabis zu kaufen?
John: Nein, der Kumpel hat mir immer etwas mitgebracht.
grow! Derjenige, welcher dir empfohlen hat, statt zu trinken zu rauchen?
John: Ja, genau der. Er ist dann immer mit meinem Auto los und hat dann in Venlo „White Widow" geholt. Ich bin aber nie mitgefahren, das war mir viel zu Nerven aufreibend. Er hingegen ist eher unauffällig, ein dicker Typ mit Bart und von Beruf Lehrer. Er hatte da auch kein Problem mit - ich schon. Wäre ich mit dem Zeug kontrolliert worden, ich hätte denen das gleich vor die Füße geschmissen. Da bin ich viel zu hibbelig, nein das ist nichts für mich.
grow! Warum hast du dann angefangen zu growen?
John: Über einen anderen Bekannten bin ich dazu gekommen. Früher hätte ich mir das niemals vorstellen können, so etwas zu machen. Ich hatte noch zuvor nie eine Grasanlage gesehen, aber über diesen Bekannten stand ich plötzlich in einer drin ...
grow! Dass es jedoch Menschen gibt, die daheim illegal Cannabis anbauen, wusstest du schon, oder?
John: Ja, ich hatte schon mal davon gehört. Ich wollte mich aber nicht damit befassen, weil die Hanfpflanzenwelt eigentlich gar nicht mein Ding ist. Ich bin mehr der Technikinteressierte und Hanfpflanzen sind da schon eine ganz andere Nummer. Aber einige Faktoren waren letztendlich ausschlaggebend. Zum einen ist das Risiko, sich auf dem Schwarzmarkt zu versorgen auch nicht ungefährlich und der finanzielle Aspekt ist ebenfalls nicht zu verachten. Zumal ich nun arbeitslos bin und die Kohle sehr gut gebrauchen kann.
grow! Oft kommen jungen Menschen mit illegalen Drogen in Berührung. Hattest du als Jugendlicher auch solche Erfahrungen?
John: Natürlich gab es in meinem Bekanntenkreis Leute, von denen ich wusste, dass sie Drogen nehmen. Daran hatte ich selber aber nie ein Interesse. Ich kannte selbst Leute, die Blech rauchen, aber ich nie. Die hingen nur faul in der Ecke rum. Das war nichts für mich. Nein, ich hatte nie was mit illegalen Drogen zu tun, bis zu meinem 27. Lebensjahr. Aber ich finde auch, dass das ein Argument gegen eine Cannabis-Legalisierung ist - war bei mir auchso: Vorher habe ich keine chemischen Drogen wie Speed oder XTC gekannt, ich habe noch nicht einmal gewusst, dass es sowas gibt, aber als das dann mit der Kifferei losging, kommt man damit auch zwangsläufig in Kontakt. Das ist einfach so.
grow! Was heißt zwangsläufig - über den Dealer, oder?
John: Ja, und über andere Kiffer, die das nehmen und auch schon dann, wenn man sich nur informieren möchte. Bevor ich etwas nehme, versuch ich schon herauszufinden, was die Droge bei mir bewirken kann.
grow! Das heißt, du wolltest dich über Cannabis informieren und bist dann auf die anderen Drogen gestoßen?
John: Ja, wenn du Leute kennen lernst, die kiffen oder Leute kennen lernst, die nicht kiffen, das ist ein großer Unterschied. Bei denen, die kiffen sind andere Drogen immer mit dabei, oder?
grow! Nein, wir wissen von vielen Kiffern, die andere Drogen strikt ablehnen.
John: Ja ..., die gibt es wohl auch.
grow! So kamst du über eine neue Bekanntschaft auf die Idee mit der Grasanlage?
John: Ja, der hat mir eines Tages seine Anlage gezeigt. Dass er selber anbaut, war schon ein offenes Geheimnis. Als ich das erste Mal da drinnen stand, bin ich heraus gekommen und hab gedacht, hier fahre ich nicht mehr hin. Wenn jetzt die „Butten" kommen, biste gleich mit dran. Ich hab voll die Panik gekriegt, das war schon irgendwie komisch. Aber nun, da ich selber eine Anlage daheim habe, fühle ich mich nicht kriminell. Ich habe die Hanfpflanzen lieb gewonnen und empfinde sie nicht als „gefährlich".
grow! Der Hanfanbau ist illegal, wie du sicherlich weißt. Hast du keine Bedenken, erwischt zu werden?
John: Na ja, man denkt schon ab und zu darüber nach, aber großartig kriminell fühle ich mich damit erst mal nicht. Das steht fest.
grow! Du hast also diesbezüglich kein Unrechtsbewusstsein?
John: Doch, ich habe eigentlich schon ein Rechtsbewusstsein, aber man kann es überall nachlesen: Der Alkohol wird besteuert und Hanf steht unter Strafe. Das sehe ich nicht ein.
grow! War es schwierig, die Anlage zu starten?
John: Nein, ich hätte mir alles wesentlich komplizierter vorgestellt. Ich dachte, das ist eher etwas für Landschaftsgärtner oder Flristen. Das ist jedoch gar nicht so wichtig, meist wissen diese Berufszweige ziemlich wenig über Cannabis.
grOW! Seit wann betreibst du deine Anlage?
John: Noch gar nicht lange. Ich habe erst vor acht Wochen die erste Lampe in Betrieb genommen.
grow! Aha, also hast du auch noch nicht viele Erfahrungen damit sammeln können. Hast du schon einen Erntezyklus hinter dir?
John: Ich bin jetzt bei der dritten Ernte.
grow! Bei der dritten Ernte? Wie soll das denn gehen?
John: Wir haben jetzt die dritte Lampe geerntet.
grow! Aber das schaffst du nicht in acht Wochen.
John: Na ja, ich meine im Blüteraum acht Wochen. Die standen vorher 6 Wochen im Wachstum bei meinem Lehrmeister. Die Hälfte der Hanfpflanzen standen 4 Wochen im Wachstum und die anderen 24 Hanfpflanzen standen 2 Wochen im Wachstum. Das lag daran, dass ich nicht genügend Stecklinge von Anfang an hatte. So habe ich 48 Hanfpflanzen in zwei verschiedenen Höhen unter eine Lampe gestellt.
grow! Um welche Sorten handelt es sich dabei?
John: Um Santa Maria, Californica Indika, Juicy Fruit und Northern Lights.
grow! Gleich 4 Sorten auf einem Quadratmeter?
John: Ja, aber alles durcheinander und ohne Kennzeichnung, sodass ich nicht weiß, welche Sorte die einzelne Hanfpflanze tatsächlich ist.
grow! Oh Mann, wie kam das denn?
John: Ich bekomme die Stecklinge von meinem Kumpel und der weiß leider selber nicht mehr, welche Hanfpflanze welche Sorte ist. Er hat keine MutterHanfpflanzen, sondern vermehrt die Hanfpflanzen, indem er von der Generation, die als Nächstes in die Blüte geschickt werden soll, Stecklinge schneidet. Da ist dann irgendwann was schief gelaufen mit der Kennzeichnung ...
grow! Warst du mit dem Ertrag der ersten Ernte zufrieden?
John: Ja, die erste Ernte war geringer. Die Trockenmenge lag bei 280 Gramm. Jetzt bei der dritten Ernte haben wir 500 Gramm Trockengewicht erzielen können.
grow!Mit welchem Equipment arbeitest du?
John: In meinem Blüteraum hängen mittlerweile sechs 600 Watt-Lampen. Die Hanfpflanzen sollen später einmal in der Woche geerntet werden, also eine Lampe pro Woche. Das ist einfacher zu handeln, als wenn die gesamte Fläche voll bestückt würde. Zumal ich gar nicht genügend Stecklinge dafür hätte. Da ich aber jetzt schon merke, dass die Hanfpflanzen ruhig noch ein paar Tage länger blühen könnten, denke ich über eine weitere Lampe nach, um den Zyklus zu optimieren. Ich stehe gerade am Anfang und mache mir jetzt um die Stecklingszucht Gedanken, um wirklich unabhängig in der Versorgung der Anlage zu sein. So werde ich mich als Nächstes um einen Wachstumsschrank kümmern.
grow! Welches Medium verwendest du? John: Ich nehme gute Growerde.
grow! Bewässerst du die Hanfpflanzen von Hand?
John: Nein, ich arbeite mit Aqua-valve-Bewässerungsventilen, damit bin ich sehr zufrieden. Sie arbeiten ohne Strom, selbstständig, und zuverlässig und sind zudem preisgünstig. Diese Ventile sind aus Kunststoff und bewässern über ein patentiertes Unterdruckventil. Sobald die Nährlösung von den Hanfpflanzen verbraucht worden ist, öffnet sich das Ventil und lässt neue Nährlösung ins Becken, bis die maximale Füllhöhe von 2,5 cm erreicht ist. So brauche ich nur noch das Fass mit der Nährlösung füllen und der Rest der Bewässerung geht von allein. Bei der ersten Lampe hatte ich das System noch nicht und statt dem, die Hanfpflanzen von Hand oben im Topf gegossen. Jetzt werden sie von unten bewässert und haben sofort eine deutlich bessere Wurzelbildung. Eine gigantische Wurzelmasse wuchs und dementsprechend steigerte sich auch der Ertrag.
grow! Welchen Dünger verwendest du?
John: Ich verwende mineralischen Dünger. Zuerst habe ich die Dutch Formula von Advanced Hydroponics verwendet, bin aber jetzt auf Hy-Pro A+B umgestiegen. Den gewünschten pH- und EC-Wert stelle ich mit Messgeräten sicher. Das ist gar nicht schwer, aber dringend für eine kontrollierte Nährstoffgabe erforderlich. So hat mein Brunnenwasser schon einen EC- Wert von o,75-0,8. Deshalb möchte ich mir auch noch eine Osmoseanlage zulegen, um diesen Wert zu optimieren. Erst dann kann ich genügend Nährstoffe hinzufügen.
grow! Woran erkennst du, wann die Hanfpflanzen geerntet werden sollen?
John: Soweit ich gelesen habe, sollten zwei Drittel der Blütenhärchen braun sein, dann kann geerntet werden. Ich habe auch gelesen, dass man mit einem Mikroskop die Harztropfen, sprich Trichome beobachten kann und dann erntet, wenn die Harztropfen sich milchig trüben.
grow! Wie gehst du bei der Ernte vor?
John: Da ich ja nur einen Quadratmeter ernte, hält sich der Arbeitsaufwand in Grenzen. Bei der ersten Ernte hatte ich noch keinen Trockenraum. Wir haben die Hanfpflanzen unten am Stielende abgeschnitten und danach die groben Blätter entfernt, um so den Trocknungsprozess zu beschleunigen. Dann haben wir die Hanfpflanzen zu meinem Kumpel gefahren, wo sie in seinem Trockenraum eine Woche kopfüber hingen. Bei der zweiten Ernte haben wir es noch einmal genauso machen wollen, doch mein Kumpel brauchte Platz für seine eigene Ernte, sodass wir uns einen eigenen notdürftigen Trockenraum eingerichtet haben. Dort hat das Gras dann eine Woche länger und auch bei kühleren Temperaturen in völliger Dunkelheit getrocknet. Der Unterschied ist bombastisch. Die erste Ernte wurde zu kurz getrocknet und schmeckte nachher kratzig und strohig. Bei der zweiten Ernte stellte sich nach einer Woche Trockenzeit plötzlich ein viel besserer Geruch ein, was wohl mit dem Chlorophyllabbau zusammenhängt. Ich weiß auch, dass es besser für die Qualität und den Geschmack ist, das Gras länger trocknen zu lassen, aber ich brauche jetzt dringend Geld. Ich habe viel Geld in die Anschaffung der Anlage gesteckt, das muss jetzt wieder eingespielt werden.
grow! Auf Kosten des (Verb)rauchers?
John: Ja, das ist nicht nett. Trotz der schlechten Qualität reißen uns die Leute das Gras aus den Händen und loben die Qualität. Das kann ich selber nicht begreifen, doch so verhält es sich. Da ich jedoch den Anspruch an mich habe, nur hochwertiges Gras zu produzieren, werde ich mich, sobald es die finanzielle Situation zulässt, voll und ganz darauf konzentrieren und darauf achten, dass alle Parameter, die für ein gutes Resultat verantwortlich sind, optimal sind.
grow! Verarbeitest du die Ernte noch weiter?
John: Im Moment noch nicht. Das kommt aber sicherlich auch noch. Wir haben die Blätter noch aufbewahrt. Da wird wohl irgendwann was mit passieren, aber jetzt muss erstmal die Anlage vernünftig laufen. Dann kümmern wir uns ums Hasch. Das wollte ich immer schon einmal ...
grow! Ja, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, learning by doing oder aller Anfang ist schwer. Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen euch für die Zukunft alles Gute und viel Glück!