Hanfsamen - NLX - WhiteWidow meets Northern Lights samenwahl Freitag, 9. April 2010 No Comment

Dieser Original-Clone ist mittlerweile extrem rar geworden, man bekommt ihn nur
noch äußerst selten und dann auch- nur über viele Umwege. Uns standen 10 Stecklinge dieser Genetik zu Verfügung, die gleich in ein rezirkulierendes Hydrosystem gesetzt wurden. Als Medium wurde Mapito benutzt, ein eher unbekanntes und selten genutztes Medium. Dabei lässt es sich damit viel besser arbeiten als mit Cocos oder Erde. Die Sauerstoffsättigung ist sehr gut, die Drainage sogar besser als in Steinwolle. Mapito ist ein Gemisch aus PU-Flocken (Polyuretan) und Steinwolle, ein 80-1-Sack kostet um die 15 bis 20 Euro und ist somit recht günstig und zudem mehrmals wieder verwendbar.
Die Nix wurden für zwei Wochen unter 18 h Licht ge¬stellt und in 6,5-1-Töpfe gesetzt. Schon nach wenigen Tagen konnte man ein sehr starkes Höhenwachstum erkennen, was aber nicht zuletzt an unserer 400 W MH Lampe gelegen hat. Bewässert wurde automatisch, als Dünger kam die BioSepia-Reihe zum Einsatz. Ein bi¬ologischer Dünger, der mit Hilfe eines Bio-Filters hervorragend funktioniert. Wer den bioponischen Anbau mal versuchen möchte, sollte ganz besonders auf den PH-Wert achten. Die zugesetzten Mikroorganismen mögen keinen niedrigen PH-Wert und auch keine großen Schwankungen. Man wird jedoch am Ende des Grow Durchgangs mit einem extrem gut schmeckenden Gras entschädigt. Ein individuellerer Geschmack, als wenn man auf Erde growt.
Doch zurück zum eigentlichen Grow. Die Nix zeigten von Beginn an ein sehr filigranes Sativa-dominantes Wuchsmodell, trotzdem konnte man auch gewisse Indica-Eigenschaften an den Hanfpflanzen erkennen, vor allem die breiten Blätter_ erinnerten sehr stark an eine Indica Verwandtschaft. Die Nodienabstände waren nicht so groß, alle Hanfpflanzen zeigten am Ende der Wachstumsphase ein sehr ausgeglichenes Wachstumsmodell. Am Ende der Vegi-Zeit hatten die Nix eine ungefähre Höhe von 50 cm erreicht, es wurde nun Zeit, die Photoperiode zu verändern und auf den 12/12-h-Rhythmus zu wechseln.
Die 400 W MH wurde durch eine 600 W NDL ersetzt. In den ersten Tagen konnte man nur wenig Veränderungen erkennen, einzig die Streckung setzte ein, aber auch hier hatten wir mit einem viel größeren Höhenzuwachs gerechnet. Am Ende des Grow-Durchgangs sollten die zehn Damen eine Endhöhe von knappen 90 cm erreicht haben. Vergleicht man diese Werte mit den Hanfsamen versionen der Nlx, sieht man, dass die Streckung viel geringer ausfällt. Somit kann man davon ausgehen, dass in der Samenversion eine zusätzliche Einkreuzung einer Sativa möglich sein könnte, da es die originale Nix nur als „Clone only"-Pflanze gibt. Auch andere Unterschiede zwischen der Clone- und der Samenversion könnte diese These untermauern. Zudem ist es nicht möglich, aus einem Clone reguläre Hanfsamen herzustellen, da hier einfach die männlichen Gene fehlen. Man kreuzt oftmals eine ähnliche Genetik mit ein und macht bei Bedarf einen oder mehrere zusätzliche Rückkreuzungen, um wieder das Erscheinungsbild der ursprünglichen Nlx zu fixieren.
Die Blütenbildung bei unseren Clones ging am Anfang nur sehr schleppend voran, erst am Blütetag 40 legten alle zehn Hanfpflanzen deutlich an Blütenmasse zu. Auch das erste Harz machte sich bemerkbar, dadurch konnte man auch langsam das Aroma der Nix schmecken. Die ,Blütenkelche wurden mit der Zeit immer größer und stapelten sich auf den Blüten, die enorme Harzbildung auf den Buds rundete das Bild von optisch sehr schönen Blütenständen ab. Bei kälteren Temperaturen neigt die
Nlx zu einer leichten Purple-Färbung, die sich aber ausschließlich auf die Blüten beschränkt.
Der Ertrag nahm stetig zu, die Hanfpflanzen bildeten große Hauptblüten aus, wobei auch die unteren Triebe schwere Nuggets trugen und gestützt werden mussten. Wohl auch ein Grund, warum dieser Clone sehr oft für den kommerziellen Anbau genutzt wurde. Qualität und Quantität wurden hier in einer Pflanze vereint. Gegen Ende des Grows legten die Pflanzen nochmals zu, die Blüten wurden durch die dicken, aufgequollenen Calyxe immer dichter und verströmten einen süßlichen Geruch, der Vorfreude auf die Ernte aufkommen ließ. Doch ein paar Tage brauchten die Pflanzen noch, bevor sie am Blütetag 72 geerntet werden konnten. Die Blätter waren leicht zu entfernen, das Maniküren der Buds ein Kinderspiel. Für zwei Wochen kamen die noch frischen Blüten in ein Trockennetz, um langsam auszureifen und das Aroma zu bewahren.
Wir konnten es kaum erwarten, die Früchte unserer Arbeit zu genießen, der Joint war schnell gedreht und der erste Zug genommen. Das fruchtig-süße Aroma machte sich sofort bemerkbar, keine Spur von dem leichten chemischen Geschmack, der beim Hydroanbau mit mineralischem Dünger immer mal wieder vorkommt, auch wenn man ausreichend lang spült. Der biologische Anbau vereint die Vorteile des Hydroanbau und der Erdkultivierung in einem. Jedem erfahrenen Grower kann ich diese Art von Growing anraten, man wird wirklich überrascht sein.
Der Turn der Nlx geht von einem leicht euphorischen Up-High bis zu einer entspannenden Wirkung, die nach ein paar Minuten aufkommt. Die Nlx ist definitiv eine Must have-Genetik, die ich nur jedem empfehlen kann. Doch wie gesagt, ich persönlich empfinde die Unterschiede zur Hanfsamen version als sehr groß. An diesen Clone kommt die Qualität von Aliens Samen-Nlx keinesfalls heran. Ein spezielles Merkmale der Clone Version ist die sehr frühe und andauernde Vorblüte, die immer und bei jedem Grow auftritt.
Das gesamt Fazit fällt durchweg positiv aus, wie ich oben schon sagte: eine wirkliche Must have-Genetik vom Allerfeinsten.




by Jillur Rahman

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