Jeder erfahrene Grower.ch keimt es, wieder laufen die Armaturen auf 24 Stunden durch, weil die verdammte Zeituhr durch ist, wieder müssen die Leuchtmittel ausgetauscht werden, da sie alt sind.
Leute, das muss nicht sein, beides nicht. Die Alternative dazu ist ein Relaiskasten, der über eine oder zwei Sicherungen gespeist wird und auf 4 oder sogar 8 Steckdosen raus geht. (Bitte darauf achten pro Sicherung, nicht pro Steckdose, nur bis zu 3000 Watt zu ziehen, die Sicherungen springen nicht immer raus, eine dauer Überlastung kann zu Bränden führen, besonders wenn ein grösserer Kabelquerschnitt auf einen kleineren übergeht. Warm werdende Kabel sind überlastet, Dreiersteckdosen sind oft nicht für 3500 Watt Dauerbelastung ausgelegt. Prüft das nach! Für Vielstrombraucher: Es gibt im Elektrohandel Splitboxen von Starkstrom auf Haushaltsstrom.) In diesem Relais wird der Strom getrennt zur Zeituhr geleitet, die dann schaltet, ohne belastet zu werden. Sie schaltet einfach nur das Relais, welches dann wie gewünscht den Strom weiter leitet.
Und nun aufgepasst: In meiner harten Zeit habe ich mir ein Luxmeter gekauft. (Könnt ihr in beliebigen Elektronikbaumärkten bestellen, aus einem Katalog, kostet ca. 50€) Mit diesem habe ich dann unter denselben Bedingungen gemessen. Ich konnte feststellen, dass die ein Jahr alten Röhren immer noch nicht verschlissen waren, sie hatten sogar bessere Werte als die neu gekauften. Über das Relais geschaltet altern die Röhren nicht, da sie schonend geschaltet werden, ihr könnt sie jahrelang nutzen und damit den Relaiskasten finanzieren, der zudem sicherstellt, dass die Zeituhr nie wieder durch brät Die Röhren, die nicht über ein Relais geschaltet wurden sind aber gealtert, soviel zur Aussagekraft der Messung des nicht sichtbaren Lichtes.
So ein Relaiskasten, muss das überhaupt sein? Kostet doch recht viel. Antwort: Vermutlich muss es nicht sein, ich habe auch mit einem Stromstossrelais für 15€ gearbeitet und wollte auch ermitteln, ob die Röhren nach einem Jahr abgenutzt sind, leider kamen die Cops mir dazwischen. Leidet Nun kann ich nicht dafür garantieren, dass die nun beschriebene Methode Röhrenschonend arbeitet aber ich vermute es, da die Röhre wieder schonend über das Relais geschaltet wird. Probiert es doch aus und teilt es mir mit, auf http:// freebooks.jimdo.com findet ihr mich sowie meine ausführlicheren Arbeiten zu diesem Thema.
Hier ist das Relais fertig montiert zu sehen. Ihr braucht eine dreier Steckdose, eine Zeituhr, etwas Kabel, zwei Stecker, eine Steckdose und den eisernen Willen des unermüdlichen Growers.
Also: Kabel an Stecker, Erde läuft lehr, Masse und Phase in Al und A2 vom Relais, egal wie. Nun leitet 1 auf 2 und 3 auf 4 entweder mit dem Strom oder ohne diesen weiter, da der Stecker dessen Masse in 1 oder 2 geleitet wird sich in der Dreiersteckdose befindet. Der Stecker, der Al und A2 versorgt steckt in der Zeituhr, die in der Dreiersteckdose steckt.
Aber nur die Masse von dem Stecker in dem Dreierstecker wird durch 1 auf 2 oder 3 auf 4 geleitet, die Phase und Erdung münden nun in einer Lüstemklemme. Nun kommt die Steckdose an das Kabel, dieses mündet mit der Phase und der Erdung ebenfalls in der Lüstemklemme, aus 2 oder 4 kommt nun die Masse heraus, die an die Steckdose weiter geleitet wird, hier schlecht zu sehen, auf der Rückseite des Stromstossrelais kommt das Kabel raus.
Somit ist alles angeklemmt und funktioniert. Ihr könnt auch noch eine zweite Steckdose auf 1 zu 2 oder 3 zu 4 anbringen, dann könnt ihr zwei Blütekammern versorgen, versetzt zueinander. Die eine Kammer läuft Tags, die andere Nachts und für die Stromanbieter kommt es zu keinen Stromspitzen. Ihr könnt so über eine Sicherung mit 6000 Watt beleuchten. (Bitte in Altbauten eher weniger Strom über eine Sicherung ziehen oder neue Kabel mit einem Querschnitt von 1,5 mm verlegen, eventuell sollte auch der Sicherungskasten gegen einen neuen durch einen Elektriker oder Fachkundigen gewechselt werden.)
Nun aber noch zum Luxmeter:
Dieses ist ein sehr tolles Gerät um die Beleuchtung zu messen. Somit sollte sie für die Wuchsphase auf Pflanzenhöhe bei 10 bis 15 tausend Lux liegen, in der Blüte bei 25 bis 40 tausend Lux, dann hat man den Raum gut beleuchtet Für die Vorblüte ist mehr gar nicht gut, da die Setzlinge bei zu starkem Licht schlecht wurzeln, deswegen besser nicht mehr, in der Blüte im Wuchs reicht das auch noch aber ab der sichtbaren Blüte muss der Lichtdruck erhöht werden.
Solch ein Luxmeter könnt ihr euch vielleicht auch mal leihen oder zu fünft eines erstehen. Schlagt doch eurem Growshop vor eines zu kaufen um es dann gegen Pfand zu verleihen.
Also: Das wichtige mit dem Luxmeter ist, dass man immer unter denselben Voraussetzungen misst Wenn man beim ersten Messen noch andere Lampen an hat macht man diese bei der Zweitmessung wieder an. Man streicht die Wand nicht zwischendurch schwarz und das wichtigste: Man hält den genauen Abstand des Sensors zur Lichtquelle ein. Dieses geht über die Luxkette, die im Foto zu sehen ist Sie wird in die Aufhängung der Reflektoren gehangen, der Sensor wird auf die Kette gelegt, diese wird straff gezogen, nun nimmt man den Wert. Der angegebene Wert kommt von einer 400 Watt Armatur aus der Blüte. Natürlich
hat eine 250 Watt Armatur auf demselben Abstand deutlich weniger Power, eine 600 Watt Armatur aber hat mehr Kraft. Es kommt aber darauf an, wie viel Licht die Pflanzen an ihren oberen Trieben bekommen. (siehe oben) Das zu sehende Gerät ist im Elektromarkt aus dem Katalog gesucht für ca. 50€ zu haben (keine unbezahlte Werbung), die Kette dazu, die an den Reflektor gehangen wird um den genauen Abstand für den Sensor sicher zu stellen ist selbst gefertigt. Wichtig: Beim messen auf dieselben äusseren Gegebenheiten und denselben Abstand zur Leuchtquelle achten.
(Beim Growen sprechen wir immer von Lumen aber Lumen und Lux ist wie Celsius und Fahrenheit, ist nur eine andere Masseinheit)
Also: Lesen, verstehen und handeln. Holt euch einen Relaiskasten oder ein Relais, spart die Kosten wieder ein, da ihr weniger Zeituhren braucht, da ihr keine Ausfälle wegen 24 Stunden
Beleuchtungen habt, da ihr eure Röhren nicht mehr jedes Jahr wechseln müsst
Ich wünsche viel Erfolg und last euch nicht wie ich (so ein Mist) erwischen. Legalize it, keep it green!
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