Oftmals wachsen die Hanfpflanzen nicht so, wie sie sollen, sie wachsen zu langsam, sie sehen nicht gesund aus, sie sind irgendwie krank. Nun ist die Ursache zu finden und diese wird in den meisten Fällen im Wurzelbereich liegen. Wenn die Pflanze genügend Licht und Luft hat, wenn sie nicht an Schädlingen oder Pilzerkrankungen leidet, dann liegt das Problem mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Wurzelbereich und dann ist hier Abhilfe zu schaffen.
Ein typisches Problem ist, dass die Hanfpflanze nicht mehr wächst, die untersten Blätter werden hellgrün und hängen herunter. Dieses liegt dann daran, dass die Hanfpflanze im Wasser steht und mit den Wurzeln nicht mehr atmen kann, die Nährstoffe können nicht mehr genügend aufgenommen werden, die Hanfpflanze stellt ihr Wachstum ein und kränkelt. Hebt die Töpfe
hoch und giesst nur, wenn sie leichter geworden sind und giesst dann auch nicht zuviel auf einmal. Beim nächsten Grow verwendet ihr dann besser luftigere Erde oder gebt auf den Boden der Töpfe eine Schicht Blähton. Das Wasser kann dann ablaufen, in dem Blähton ist Luft und die Wurzeln können sehr gut atmen.
Aber es gibt auch andere Probleme, seht euch mal dieses Pflänzchen an. Es wächst mit weissen Spitzen und stellt das Wachstum dann ein. Wir stehen hier vor einem Phänomen, dem Albino Marihuana. Das kann nicht sein, dass die Triebspitzen kein Chlorophyll bilden, das ist nicht möglich. Was kann das nun für eine Krankheit sein?
Und wieder ist die Ursache nicht dort zu suchen, wo man die Hanfpflanze sieht, die Ursache liegt im Wurzelbereich. Die folgen von Fehlern, die man im Wurzelbereich macht, sieht man halt meistens ziemlich deutlich an der oberirdischen Hanfpflanze. Der Hanfpflanze sind bei dem Um Hanfpflanzen einfach die Wurzeln verfault oder verschimmelt. Sie genügen noch, um Wasser für die Hanfpflanze auf zu nehmen, sie nehmen aber keinerlei Nährstoffe auf, somit wächst die Hanfpflanze mit weiss bleibenden Spitzen und würde dann bald eingehen.
Warum aber sind ausgerechnet dieser Hanfpflanze die Wurzeln verfault oder verschimmelt? Es wird im Wurzelbereich recht feucht gewesen sein, Staunässe ist ein Wort dafür. Zudem kam keine Luft an das CoGr und somit konnten die Wurzeln faulen und schimmeln. Aber das Problem wurde erkannt und behoben. Es wurde zuerst weniger gewässert sowie Löcher in die Folie um das CoGr geschnitten wurden. Ausserdem wurde nun zum Beleuchtungsbeginn und acht Stunden später bewässert, damit dem CoGr zwischendurch Wasser entsogen wird und somit Luft nachströmen kann. Somit wurde das CoGr nun luftiger, die Wurzeln können wieder atmen und haben sich erholt. Diese Hanfpflanze ist noch ein wenig gewachsen und hat dann geblüht, sie wurde mit den anderen zusammen geerntet. Natürlich hat diese Hanfpflanze nur einen sehr mageren Ertrag angebracht aber dieser war nicht schlechter, als der von den anderen Hanfpflanzen.
Nun wollt ihr vermutlich nicht immer wieder mal solche Ausfälle durch zurück gebliebene Hanfpflanzen haben und das muss auch nicht so sein. Bei einem weiteren Auftreten der Wurzelfäulnis habe ich die Jung Hanfpflanze entnommen, um sie dann gegen eine andere aus zu tauschen.
Um den Ausfällen also entgegen zu wirken kann man einfach ein paar Jung Hanfpflanzen in Töpfen mit in die Blüte stellen. Wenn es zu Ausfällen kommt tauscht man die Hanfpflanzen aus und schliesst die Lücken. Wenn es zu keinen Ausfällen kommt muss man die zusätzlichen Jung Hanfpflanzen halt entsorgen. In meinem Grow auf CoGr kam es immer wieder zu solchen Ausfällen, obwohl ich die Folie um das CoGr unten und auch oben gestanzt habe, damit immer genügend Luft an den Boden gelangen kann. Dennoch hatte ich dank der ReserveHanfpflanzen keine Ausfälle.
Das Problem der Wurzelfäulnis trat aber auch in der Vorblüte auf. Ich habe die kleinen Stecklinge in grössere Steinwollblöcke gesetzt um sie heran wachsen zu lassen. Sie standen dann in Wannen und wurden in diesen Gewässert. Dabei kann sich unter den Steinwollblöcken oder in solchen, die das Wasser besser halten Staunässe gebildet haben, so dass die Wurzeln verfaulten. (Die Steinwollblöcke sind in zwei Gruppen von luftigen und weniger luftigen Blöcken zu sortieren um die weniger luftigen dann seltener zu wässern.)
Wenn Ihr also Steinwolle in Wannen wässert, dann müsst ihr darauf achten, dass die Würfel nicht in einer Pfütze stehen bleiben, dieses wird zwangsläufig zu Ausfällen führen. Ich habe ein Plastikgitter in die Wannen gelegt, so dass die Steinwolle auch von unten Luft hatte.
Aber es gibt auch noch andere Probleme im Wurzelbereich. Die JungHanfpflanzen in den Steinwollblöcken werden in Wannen gewässert, das Wasser zieht sich durch die Steinwolle hoch und verdunstet dann an der Oberfläche, die Nährstoffe bleiben zurück Diese bilden einen hervorragenden Nährboden für Algen. Dieses allein wäre aber nicht so schlimm wenn die Algen dann nicht die Neigung dazu hätten, zu verschimmeln. Diese Algenbildung auf den Steinwollwürfeln kam leider auch gelegentlich in der Blüte vor, obwohl hier automatisch von oben gewässert wunde. Aber einige der Pricker verstopften und dann sog sich das Wasser wieder von unten hoch, es bildeten sich Algen und diese begannen zu schimmeln. Es konnte beobachtet werden, dass die betroffenen Hanfpflanzen sich wesentlich schlechter entwickelten, der Ertrag sank auf ein Drittel ab. Somit wurde das Problem erkannt und dadurch behoben, dass jede Hanfpflanze von nun an mit zwei Prickern bewässert wunde. Somit verblieb wenigstens ein Pricker, der Wasser förderte, wenn einer verstopfte und somit bildeten sich auf der Steinwolle keine Algen mehr.
Das Problem ist also dadurch zu beheben, dass man von oben gisst. Nun hat man aber einen EBB&Flow Tisch und möchte diesen auch gerne unbeaufsichtigt lassen, da dieser ja
automatisch arbeitet. Dann sollte soweit geflutet werden, dass die Steinwolle unter dem Wasserspiegel liegt. Wenn das nicht geht, dann müsst ihr halt ein- oder zweimal in der Woche von oben giessen. Ihr wässert jeden
Steinwollblock gründlich, so dass ihr die sich an der Oberfläche angestauten Nährstoffe wieder weg spült. Somit werden sich auch keine Algen bilden, die dann schimmeln könnten.
Die schimmelnden Algen beeinträchtigen nicht nur die betroffenen Hanfpflanzen, sie streuen auch Sporen, diese können dann Blütenschimmel bedingen. Auch für euch ist es gesünder, wenn die Luft in der Kammer nicht durch Schimmelsporen kontaminiert ist.
Nun tauchte die Wurzelfäulnis aber auch noch bei den MutterHanfpflanzen auf, die in Erde gepflanzt wurden und in der in Erde stehenden Vorblüte für JungHanfpflanzen.
Es sah aber anscheinend nur so aus, wie Wurzelfäulnis, es schien ein Mangel zu sein. Bei den MutterHanfpflanzen machte sich dieses Phänomen immer nach dem Stecklingsschnitt bemerkbar, wenn die Hanfpflanzen viel Blattmasse verloren hatten und somit auch das Wasser nicht mehr so schnell aus dem Boden saugen konnten. Also muss es doch etwas mit der Staunässe zu tun haben. Aber das Problem verschwand auch nicht, wenn weniger gegossen wurde. Die Hanfpflanzen sahen einfach erbärmlich aus und gingen langsam zugrunde. (Also vor dem Stecklingsschnitt nicht zu viel giessen!) Samenwahl
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